Der Mauthausener Achmed K. wurde während der NS-Zeit rassistisch diskriminiert und verfolgt. Im Rahmen eines Rundganges durch das Ortszentrum von Mauthausen erkunden wir sein damaliges Lebensumfeld und die damit verbundenen Geschichten, unterstützt durch Ausschnitte aus einem Interview mit dem mittlerweile verstorbenen Zeitzeugen.
Im Schloss Pragstein – wo sich auch Achmeds Wohnung befand – besuchen wir das neu gestaltete Heimatmuseum. Es setzt sich mit dem zwiespältigen Begriff „Heimat“ auseinander, der oft auch zur Ausgrenzung von Personen und Gruppen missbraucht wurde und wird. Dies geschieht anhand von Beispielen und Objekten aus der lokalen Geschichte. Die Frage nach Heimat und Identität stellt sich an „belasteten Orten“ wie Mauthausen in besonderer Weise und ein kurzer Besuch soll zu einer abschließenden Diskussion anregen.
Referent: Mag. Franz Pötscher, Historiker und Ausstellungskurator